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Liebe Initiatorinnen und Initiatoren des Camps „Sing mit, Chemnitz!“,
liebe Sängerinnen und Sänger,
allein sind wir ein Ton, gemeinsam sind wir ein Lied. Dieser Satz enthält viele und vielschichtige Botschaften. Für mich steht eine von diesen an erster Stelle: Unsere Stimme verbindet - uns mit uns, uns mit anderen Menschen. Und aus eigenem Erleben weiß ich: genauso ist es! |
Gesang verbindet. Gesang ist etwas ganz Besonderes. „Mein“ Ton verbindet sich mit dem Ton meines Nachbarn. Ein magischer Moment. Denn was wäre die Welt ohne Musik, ohne Tanz, ohne Kunst? Sie wäre grau und stumm. Kurz: Nicht lebenswert.
Das Projekt „Sing mit, Chemnitz!“ bringt Menschen über den Gesang zusammen. Das Besondere: Jeder kann mitmachen. Das Spannende: Die Begegnung mit dem Unbekannten. „Sing mit Chemnitz“ räumt - Unterschiede weg und Vorurteile aus. „Sing mit Chemnitz“ - verbindet Generationen, Kulturen, Geschlechter. Ihre Stimme, Ihre Stimmen, die Musik, WIR alle sind Brückenbauerinnen und -bauer. WIR haben eine Vision. WIR haben ein Ziel.
Es geht mehr als um den Gesang von vielen Stimmen. Es geht um eine umspannende Botschaft. Chemnitz liegt wie fast keine andere Stadt unter dem Brennglas der jüngeren deutschen Geschichte. Mit neuem Namen sucht Chemnitz seit der Wiedervereinigung auch nach neuer Identität. Die
Stadt steht symbolisch für die Herausforderungen des wiedervereinten Deutschlands, für zerbrochene Träume und gebrochene Biographien.
Doch es ist auch eine Stadt im Aufbruch. Chemnitz wird 2025 Europäische Kulturhauptstadt. Chemnitz? Ja, Chemnitz! Denn Chemnitz war und ist lebendiges Zentrum: auch für Kultur. Zahlreiche staatliche und private Museen, Theater und Musikprojekte zeugen davon. Vieles bewegt sich und wird sich bewegen in Chemnitz.
„Sing mit, Chemnitz“ ist die Aufforderung an die Chemnitzer „einzustimmen“ und gleichzeitig „sich einzustimmen“ auf das, was kommen wird.
Wir, die CDU/CSU-Bundestagsfraktion, haben uns dafür eingesetzt, dass dieses Projekt mit Mitteln aus dem Bundeshaushalt gefördert wird. Denn wir glauben an die Menschen in Chemnitz. Alles dies wäre aber ohne die persönliche Unterstützung Ihres Ministerpräsidenten nicht möglich gewesen bzw. geworden. Michael Kretschmer hat für dieses Projekt geworben und gekämpft. Er hat uns überzeugt. Ich danke ihm dafür persönlich.
Der Komponist Gustav Mahler soll gesagt haben: „Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.“ In diesem Sinne wünsche ich allen Sängerinnen und Sängern in der kommenden Woche: suchen Sie nach dem Besten. Finden Sie es in der Gemeinschaft. Finden Sie es im Unerwarteten. Finden Sie Ihren ganz eigenen Ton und Ihr gemeinsames Lied.
Herzlichst Ihre
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Gitta Connemann MdB Stellvertretende Vorsitzende |